SPD Balingen mit Rückblick auf Bundestagswahl und Ausblick auf Kommunalwahl Balingen bleibt kleine SPD-Hochburg

Die Analyse des SPD-Ortsvereins Balingen zur Bundestagswahl fällt zwiespältig aus: Auch wenn das Ziel verfehlt blieb, mit Stella Kirgiane-Efremidis eine SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen nach Berlin zu entsenden, so sind die Balinger Genossinnen und Genossen mit dem Ergebnis der Bundestagswahl vor Ort durchaus zufrieden. Mit 23,4% der Erststimmen und 21,5% der Zweitstimmen konnte die SPD in Balingen leichte Zugewinne verbuchen. Vor allem im Bereich der Kernstadt konnte man große Stimmenanteile für sich entscheiden, wie etwa im Wahllokal Büro Gebr. Stumpp, wo die SPD-Kandidatin mit knapp 35% der Erststimmen einen persönlichen Spitzenwert erzielte. Nun stehen die Kommunalwahlen auf der Tagesordnung – auch hierbei möchten die Genossinnen und Genossen aus Balingen punkten. Die 3,5 % Zugewinne bei den Erststimmen und 1,5% bei den Zweitstimmen seien natürlich kein großer Sprung und bewegten sich auf niedrigem Niveau. Und doch zeigten sie, dass man auf die richtige Kandidatin gesetzt hatte und durchaus Wähler inhaltlich überzeugen konnte, SPD zu wählen. „Wir wollen nicht abheben, dafür besteht keinerlei Grund“, so Alexander Maute, der SPD-Ortsvereinsvorsitzende aus Balingen. Und doch sei man zufrieden mit dem Ergebnis, auch weil die Zahlen aus Balingen im Vergleich zu den Städten und Gemeinden im restlichen Wahlkreis an der Spitze stehen. „Die Balinger SPD hat einen bürgernahen Wahlkampf geführt, der uns dichter an die Bevölkerung herangebracht hat, als in zurückliegenden Wahlkämpfen“. In Gesprächen an den Informationsständen aber auch bei den zahlreichen Haustürbesuchen und den vor-Ort-Aktionen, habe man als Partei die eigenen Themen ansprechen und Inhalte vermitteln können. „Wir in der Balinger SPD arbeiten hart für dieses Wählervertrauen, da stecken große Anstrengungen dahinter“, weiß Maute das Wahlergebnis zu werten. Die Bürgerinnen und Bürger wüssten, dass die SPD vor Ort ein verlässlicher und kompetenter Partner sei. „Das hat sich natürlich auch auf den Zuspruch für die SPD-Bundestagskandidatin übertragen“, weiß Maute, der zugleich als Wahlkampfleiter von Kirgiane-Efremidis im Einsatz war. „Es freut mich sehr, dass die Wählerinnen und Wähler meiner Heimatstadt der SPD-Kandidatin ein so großes Vertrauen geschenkt haben.“ Hier zeige sich, dass sich ihre starke Präsenz während der Monate des Wahlkampfs, positiv ausgewirkt habe“. Und auch dass die CDU in Balingen - trotz großem Zuspruch – aus ihrer Sicht mit am schlechtesten im gesamten Wahlkreis abgeschnitten hat, weiß Maute für seine Partei vor Ort positiv zu werten. Was die anstehenden Kommunalwahlen im Mai des kommenden Jahres betrifft, so ist Maute ebenfalls optimistisch: „Unsere SPD-Kommunalpolitiker arbeiten engagiert und kompetent. Ihre Leistungsbilanz ist ausgezeichnet“, so Maute über seine politischen Mitstreiter. Es werde darum gehen, der Balinger Bevölkerung diese erfolgreiche Arbeit der zurückliegenden Jahre vor Augen zu führen und gleichzeitig aufzuzeigen, welches die Vorstellungen für die Stadt Balingen aus Sicht der SPD sind. „Da wird es um klare Inhalte und deutliche Positionen gehen“, verspricht der Balinger SPD-Vorsitzende. Gegenwärtig arbeitet Maute gemeinsam mit der Fraktionsvorsitzenden der SPD-Gemeinderatsfaktion, Helga Zimmermann-Fütterer an den Kandidatenlisten zur Kommunalwahl. „Wir werden den Bürgerinnen und Bürgern in Balingen interessante Personalvorschläge machen und Listen vorstellen, die breite Bevölkerungsschichten ansprechen“. Hierbei ist es Maute wichtig, auch den jungen Wählern ein ansprechendes Angebot zu unterbreiten. Und auch ein hoher Frauenanteil soll sich bei den Kandidatenlisten widerspiegeln. Die Zielvorgabe für die Kommunalwahlen sind für die SPD vor Ort klar: „Wir wollen unser Ergebnis von 2009 halten und nach Möglichkeit noch etwas zulegen“, so Maute.